Sie wollen mit einer Gemeinen Eibe (Taxus baccata) eine niedrige Hecke anlegen? Diese Pflanzen mit Wurzelballen sind 60 bis 80 cm hoch und können in Ihrem Garten weiter wachsen, sind aber auch leicht auf niedrige Höhe zu halten.
Gemeine Eiben (Taxus baccata) sieht man bei uns am häufigsten als niedrige Hecke im Vorgarten. Das ist nicht verwunderlich, denn Eiben sind aufgrund ihres Wachstums von lediglich 20 Zentimetern im Jahr sehr einfach auf einer bestimmten Höhe zu halten. Dieses langsame Wachstum sorgt auch dafür, dass eine Eibenhecke nicht so schnell aus der Form gerät. Diese Eiben in einer Höhe von 60 bis 80 Zentimetern sind eine ausgezeichnete Wahl für niedrige Hecken. Sie gedeihen auf jedem Boden, der gut durchlässig ist.
Perfekte Koniferen für unser Klima
Es gibt nicht sehr viele, immergrüne Heckenpflanzen, die schon so lange in unserem Erdteil wachsen wie die Eibe (Taxus baccata), die auch als Gemeine Eibe bekannt ist. Das zeigt bereits, dass diese Koniferen sehr gut mit unserem Klima umgehen können, fast genauso wie einheimische Heckenpflanzen. Deshalb haben Eiben auch keine Probleme mit Frost. Außerdem können sie auch auf vielen Bodensorten gut wachsen. Bei schweren, schlecht wasserdurchlässigen Böden sollten Sie jedoch aufpassen, weil Eiben zu nasse Böden nicht gut verkraften können. Dies gilt auch für die meisten anderen Koniferen-Sorten. Sollten Eiben-Wurzeln zu lange von viel Nässe im Boden umgeben sein, dann werden die Wurzeln über kurz oder lang verfaulen.
Eiben sind keine typischen Koniferen. Deshalb können sie sogar bis ins alte Holz geschnitten werden, ganz im Gegensatz zu anderen Koniferen. Eiben werden nämlich auch nach starken Rückschnitten immer wieder austreiben. Die Eibe hat nämlich sogenannte 'schlafende Knospen', die sich am alten Holz der Eibe befinden. Diese Knospen treiben aus, sobald sie mit Tageslicht konfrontiert werden. Dadurch ist es unbedenklich, um zu groß gewordene Eiben-Hecken kräftig zurückzuschneiden. Es ist jedoch so, dass eine Eiben-Hecke nicht besonders schnell wächst, weil sie pro Jahr nur um die 15-20 cm wachsen kann. Der Wuchs Ihrer Hecke kann deshalb gut kontrolliert werden, wenn Sie sie einmal oder zweimal pro Jahr schneiden.
Tipps zum Schneiden unterschiedlicher Eiben-Hecken
Trotzdem gehören auch große Eiben-Hecken zu den Möglichkeiten im Garten. Wenn Sie zum Beispiel mit 60-80 cm hohen Pflanzen anfangen, dann wird es durch den langsamen Wuchs der Eiben zwar immer noch einige Jahre dauern, aber dann werden Sie danach mit einer besonders kompakten, garantiert blickdichten Eiben-Hecke belohnt, die dann bereits auf Augenhöhe gewachsen sein wird. Wenn Sie gerne eine höhere Eiben-Hecke im Garten hätten, dann empfehlen wir Ihnen, um in den ersten Jahren nur den breiten Wuchs Ihre Eiben-Hecke zu reduzieren, die Höhe sollte dabei fast nicht reduziert werden. Dabei sollte die Unterseite der Hecke etwas breiter gehalten werden als die Oberseite, damit alle Teile Ihrer Eiben-Hecke genug Tageslicht bekommen. Ihre Hecken wachsen dann schon ganz von alleine wieder zurück in eine gerade Form.