Blühende Ligusterhecke

Blühende Liguster-Hecke

In diesem Blog nehmen wir deshalb die verschiedenen Möglichkeiten einer blühenden Liguster-Hecke etwas genauer unter die Lupe.
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Blühende Liguster-Hecke

Der Liguster wird oft als formelle Heckenpflanze verwendet, aber eigentlich handelt es sich hier um eine besonders vielseitige Heckenpflanze, die auch sehr gut zum Bilden informeller Hecken geeignet ist, die eher eine spielerische Ausstrahlung haben. In diesem Blog nehmen wir deshalb die verschiedenen Möglichkeiten einer blühenden Liguster-Hecke etwas genauer unter die Lupe.

Da viele Gartenliebhaber ihre Ligusterhecken zweimal im Jahr schneiden, um sie in einer strengen, geraden Form zu halten, ist es vielleicht in Vergessenheit geraten, dass der Liguster sehr schön blüht. Wenn Sie sich dafür entscheiden, den Liguster in Ihrem Garten in einer natürlicheren Form wachsen zu lassen, können die weißen Blüten dieser Heckenpflanzen Ihren Garten viel interessanter machen. Nicht nur für Sie selbst, sondern auch für die Insekten in Ihrer Umgebung. Möchten auch Sie eine schöne blühende Ligusterhecke in Ihrem Garten haben? Wir möchten Ihnen einige Tipps geben, damit Sie die Blütezeit optimal nutzen können.

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Wie und wann blüht der Liguster?

Zuallererst ist es gut zu wissen, wie die Blüten des Ligusters aussehen und wann die Blütezeit genau stattfindet. Der Liguster ist keine üppig blühende Heckenpflanze. Er hat relativ unauffallende, weiße Blütenrispen. Obwohl die Blüten nicht besonders farbenfroh aussehen, so können sie dennoch einen herrlichen Duft verbreiten, der dann auch viele Insekten in Ihren Garten lockt. Eine blühende Liguster-Hecke ist deshalb auch immer eine besonders lebendige Hecke. Die Blütezeit des Ligusters liegt ungefähr zwischen Mai und Juli. Darauf hat man nicht immer Einfluss, da auch Umweltfaktoren wie das Wetter eine wichtige Rolle spielen, aber man kann sich auf jeden Fall auf eine einigermaßen lange Blütezeit freuen. Wenn Sie also diesen Blog lesen, dann haben die Blüten des Ligusters gerade ihren Höhepunkt erreicht. Weil der Liguster im Vergleich zu anderen blühenden Pflanzen relativ früh blüht (die Hortensie blüht zum Beispiel erst zwischen Juni und September), kann die Blütezeit Ihrer Liguster-Hecke einem eventuell eingeplanten Rückschnitt Ihrer Hecke in die Quere kommen. Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und andere nützliche Insekten werden sich auf jeden Fall über eine blühende Ligusterhecke freuen. Der süße Duft der Ligusterblüten ist ein Signal für diese Insekten, dass sie in Ihrem Garten Nektar bekommen können. Auf diese Weise macht eine blühende Ligusterhecke Ihren ohnehin schon lebendigen Garten noch ein bisschen lebendiger. Das geht auch nach der Blüte weiter, denn dann trägt der Liguster Beeren, die bei Vögeln sehr beliebt sind. Diese schwarzen Steinfrüchte sind nicht allzu groß, wachsen aber in Büscheln zusammen und setzen einen schönen Farbakzent in Ihrer Hecke.

Der Liguster gedeiht recht gut im Schatten, aber zum Blühen ist das alles andere als ideal. Dort werden die Pflanzen deutlich weniger Blüten haben. Wenn Sie Ihren Liguster im Halbschatten pflanzen, wird er sogar weniger Blätter bekommen. Denken Sie also sorgfältig über den Standort nach, bevor Sie Ihren Liguster pflanzen. Liguster kommen erstaunlicherweise mit vielen Bedingungen zurecht, die für die meisten anderen Heckenpflanzen schwierig sind, wie z. B. eine Umgebung mit viel Wind, Salz oder Verschmutzung. Aber für blühende Heckenpflanzen gibt es wirklich nur einen richtigen Platz, und das ist in der Sonne. Liguster vertragen auch Trockenheit recht gut, aber für die Blüte ist ein feuchter Boden von Vorteil. Feucht, aber nicht nass.

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Einen blühenden Liguster zurückschneiden

Weil der Liguster im Allgemeinen nicht als blühende Pflanze bekannt ist, kann dadurch begründet werden, dass er meistens als formelle, stark zurückgeschnittene Hecke im Garten verwendet wird. Eine formelle Hecke wird deshalb schon am Anfang des Jahres stark zurückgeschnitten, also zwischen März und Juni, damit sie ihre Form noch lange halten kann. Die Blüten des Ligusters befinden sich deshalb in dem Teil der Hecke, der bereits vor der Blütezeit zurückgeschnitten wurde.

Ob Ihre Ligusterhecke blüht oder nicht, hängt weitgehend von der Pflege ab, aber Sie können die Blüte auch bei der Pflanzung berücksichtigen. Das Wichtigste ist der Standort. Wenn Sie möchten, dass Ihre Ligusterhecke möglichst viele Blüten hervorbringt, sollte der Standort der Heckenpflanzen möglichst sonnig sein. Je mehr die Pflanzen in der Sonne stehen, desto mehr Blüten werden sie während ihrer Blütezeit haben. Ein Platz im Halbschatten ist auch in Ordnung. Ihre Ligusterhecke bekommt dort vielleicht etwas weniger Blüten als in voller Sonne, aber Sie werden sich sicher an ihrer Pracht erfreuen.

Wenn Sie jedoch blühende Liguster-Hecken bevorzugen, dann sollten Sie Ihre Hecke erst wieder nach der Blüte zurückschneiden. Obwohl es für Heckenpflanzen ziemlich spät ist, wenn sie erst im Juli geschnitten werden, hat die Hecke auch dann immer noch genug Zeit, um sich vor Anbruch des Winters von diesem Rückschnitt zu erholen. Dadurch können Sie noch lange von dem Duft und vom einzigartigen Zierwert der Blüten profitieren.

Vögel und Liguster-Beeren

Sollten Sie den Liguster nicht im Juli zurückschneiden, weil er in Ihrem Garten auch dann noch ungeschnitten weiterwachsen soll, dann werden aus den Blüten zahlreiche Beeren entstehen. Obwohl der Liguster mit dem Olivenbaum verwandt ist, sollten die Beeren des Ligusters trotzdem nicht von uns Menschen gegessen werden, weil sie giftig sind. Bei Vögeln sind diese Beeren jedoch ausgesprochen beliebt. Die Liguster-Blüten locken viele Insekten in den Garten und die Liguster-Beeren locken viele Vögel in den Garten, deshalb bleibt Ihr Garten dank Ihrer Liguster-Hecke immer dekorativ und lebendig.

Der Liguster als Hecke ist ohnehin bei Vögeln beliebt, weil die Struktur immergrüner Hecken ziemlich kompakt und stark verzweigt ist. Das trifft zum Beispiel auch auf die Thuja, auf die Eibe oder auf den Kirschlorbeer zu. Dadurch sind Liguster-Hecken für Vögel sichere und gut geschützte Orte, an denen sie ihre Nester bauen können. Informelle, nicht zu stark zurückgeschnittene Liguster-Hecken sorgen deshalb bei Vögeln dafür, dass sie viel Schutz und Nahrung bekommen. Deshalb sollte der Liguster im Garten eines Vogelliebhabers nicht fehlen.

Den Liguster im Winter schneiden

Wenn Sie die Liguster-Hecke das ganz Jahr hindurch nicht schneiden, dann haben Sie viel Freude an den Blüten und Beeren. Obwohl das für viele Gartenbesitzer ein verlockender Gedanke ist, so müssen wir dennoch der Tatsache ins Auge sehen, dass der Liguster ziemlich hoch werden kann. Der Gemeine Liguster kann deshalb ungeschnitten fast 2 Meter oder höher werden. Durch seinen schnellen Wuchs wird das auch nicht lange dauern. Deshalb sind Rückschnitte früher oder später trotzdem notwendig.

Sie können den Liguster deshalb im Winter radikal zurückschneiden, was übrigens auch auf andere blühende Heckenpflanzen zutrifft. Obwohl es sich bei einem Liguster um eine fast immergrüne Heckenpflanze handelt und er dadurch seine Blätter fast nie verliert, auch nicht im Winter, so befindet er sich im Winter trotzdem in einer Ruhephase. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie den Liguster nicht bei frostigen Temperaturen zurückschneiden. Winterliche Rückschnitte sorgen nämlich dafür, dass sich der Liguster nur schwer erholen und weiterwachsen kann.

Eine informelle Liguster-Hecke

Wie bereits gesagt: der Liguster wird im Garten oft als formelle Heckenpflanze verwendet. Das ist auch gut möglich, weil es sich hier um eine Pflanze handelt, die eine kompakte, stark verzweigte Wuchsform und relativ kleine Blätter hat. Dadurch kann der Liguster seine Schnittform gut halten, ohne dass es dabei zu Löchern in der Hecke kommt. Trotzdem sind informelle Liguster-Hecken ebenfalls eine interessante Option. Wenn Sie dem Liguster beim Wachsen etwas mehr Freiheit gönnen, dann kann dadurch ein hübscher Effekt im Garten entstehen. Wie bereits erwähnt, produziert der Liguster eine große Anzahl wunderschöner, herrlich duftender Blüten. Warum ist der Liguster also nicht unbedingt für seine Blüte bekannt? Das hat vor allem mit der Verwendung dieser Heckenpflanzen im Garten zu tun. Da Liguster eine halbimmergrüne Heckenpflanze ist, die recht schnell wächst, entscheiden sich die meisten Gartenliebhaber dafür, die Pflanzen zwei- oder dreimal im Jahr zu schneiden, damit sie zu einer hohen, dichten Sichtschutzhecke heranwachsen. Die Blüten müssen beim Rückschnitt oft weichen, weshalb viele nicht an den Liguster denken, wenn sie von blühenden Heckenpflanzen sprechen. Für mehr Blüten ist weniger Rückschnitt notwendig.

Daher hat eine blühende Ligusterhecke oft eine weniger formale Form, die der natürlichen Wuchsform der Pflanzen näher kommt. Für eine blühende Ligusterhecke reicht es in der Regel aus, sie einmal im Jahr zu schneiden, am besten nach der Blütezeit. Bevor Sie Ihren Liguster zurückschneiden, sollten Sie die Blüten köpfen. Das bedeutet, dass die abgestorbenen Blüten von den Pflanzen gepflückt oder abgeschnitten werden. Dies wird die Blüte in den darauf folgenden Jahren fördern. Eine Ligusterhecke, die seltener geschnitten wird, kann mit der Zeit etwas durchhängen, aber das lässt sich beheben, indem man die Pflanzen auf ein paar Dutzend Zentimeter über dem Boden zurückschneidet.

Es ist auch wichtig, den Boden um die Hecke herum zu gießen und nicht auf die Blüten. Das Wasser ist für die Wurzeln bestimmt, damit sich die Pflanzen selbst ernähren können. Die Zweige des Ligusters sind recht stark und brechen nicht so leicht, wenn Wasser auf den Blättern steht, aber die Blüten können durchaus brechen, wenn sie zu schwer werden. Eine informelle Hecke passt meistens sehr gut zu ländlichen Gärten. Dort werden sie zum Beispiel oft als Grundstücksabgrenzung verwendet. Aber auch in großflächigen Gärten können Liguster-Hecken verschiedene Bereiche des Gartens ganz wunderbar abgrenzen. Der einzige Nachteil einer besonders informellen, spielerischen Liguster-Hecke besteht jedoch dadurch, dass sie mehr als einen Meter breit werden kann, wodurch sie relativ viel Platz im Garten benötigt.

Welche Liguster-Sorte kann gut als blühende Hecke verwendet werden?

Auf unserer Website können Sie 4 unterschiedliche Liguster-Varianten entdecken, die Sie über Heckenpflanzendirekt.de bestellen können. Der Gemeine Liguster wird als blühende Pflanze gekennzeichnet, während der Ovalblättrige Liguster als beerentragend gekennzeichnet wird. Wobei diese Eigenschaften vor allem bei diesen beiden Sorten stark ausgeprägt sind, so kann man im Allgemeinen dennoch sagen, dass alle Liguster-Sorten blühen und Beeren bilden können.

Für die Blüte macht es kaum einen Unterschied, welche Liguster-Sorte man sich in den Garten pflanzt. Sowohl der Gemeine Liguster als auch der Ovalblättrige Liguster haben weiße Blüten. Sie wachsen in rispenartigen Büscheln, die etwa 7 bis 12 Zentimeter lang sind. Ihre weiße Farbe bildet einen schönen Kontrast zu den dunkelgrünen Blättern des Ligusters. Beim Goldliguster wird dieser Kontrast etwas geringer sein, da seine Blätter einen deutlich gelben Rand haben. Aber auch diese Sorte wird blühen, ebenso wie der wintergrüne Liguster 'Atrovirens', der im Winter die wenigsten Blätter verliert.

Der Goldliguster ist bekannt dafür, dass er zweifarbige Blätter hat, deshalb hat diese Liguster-Variante auch diesen Namen bekommen. Seine Blätter haben gelbe und grüne Farben, seine Blüten haben eine weiße Farbe und seine Beeren haben eine schwarze Farbe, wodurch man mit Sicherheit sagen kann, dass es sich hier um eine farbenfrohe Pflanze handelt. Der Wintergrüne Liguster 'Atrovirens' ist eine Zuchtform, die im Vergleich zu anderen Liguster-Sorten im Winter viel weniger Blätter verliert, wodurch auch diese Variante einen hohen Zierwert hat.

Im Allgemeinen ist der Liguster also eine besonders robuste Heckenpflanze, die fast überall gut wachsen kann. Diese Heckenpflanze kann sogar Luftverschmutzung gut verkraften, deshalb kann sie auch in Industriegebieten gut wachsen. Aber auch Standorte entlang der Küste kann der Liguster gut verkraften.

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