Wie viele Heckenpflanzen in unseren Gärten sind eigentlich noch einheimisch? Der Vorteil einheimischer Heckenpflanzen ist nämlich nicht zu unterschätzen. Es lassen sich zum Beispiel viel mehr Insekten auf ihnen nieder. Deshalb werden auch vor allem Blüten von einheimischen Pflanzen von Insekten bestäubt. Nicht-einheimische Blüten werden nämlich nur selten von den Insekten im Garten angeflogen. Das ist auch der Grund dafür, warum vor allem einheimische Heckenpflanzen besonders stark zur Biodiversität in unseren Gärten beitragen.
Einheimische Heckenpflanzen sind vielseitig und langlebig
Die Insekten in unseren Gärten haben es also vor allem auf unsere einheimischen Heckenpflanzen abgesehen, denn sie bestäuben vor allem die Blüten von einheimischen Pflanzen. Außerdem sind einheimische Heckenpflanzen weniger anspruchsvoll, wenn es um die Pflege geht. Ein anderer wichtiger Vorteil ist, dass einheimische Heckenpflanzen meistens ungiftig sind, deshalb eignen sie sich auch für Haushalte mit Kindern. Auf die Thuja und auf den Kirschlorbeer trifft dies jedoch nicht zu, denn die Pflanzen-Teile von diesen beiden nicht-einheimischen Heckenpflanzen sind (leicht) giftig. Aber damit nicht genug: einheimische Heckenpflanzen sind gut als Gartengrenze, als Lebensraum für Vögel und Insekten oder als Sicht- und Windschutz im Garten geeignet.
Sie sind jedoch nicht nur als Sicht- und Windschutz geeignet, sondern auch als Staubschutz und Lärmschutz. Unsere Hecken sind nämlich längst nicht nur als dekoratives Gestaltungselement im Garten zu verwenden, sondern auch als kräftige, stabile, grüne Zäune, die zum Beispiel verschiedene Gartenflächen voneinander trennen und schützen können.
Welche einheimischen Pflanzen sind empfehlenswert?
Die Blutbuche (Fagus sylvatica 'Atropurpurea') oder der Feldahorn (Acer campestre) erfüllen ganz verschiedene Funktionen im Garten. Sie geben Ihrem Garten durch ihren hohen, blickdichten Wuchs einen optimalen Schutz, außerdem geben sie den Vögeln und anderen Kleintieren in Ihrem Garten viel Lebensraum und einen wunderbaren Unterschlupf. Farbenfrohe Buchen werden Ihren Garten im Herbst in ein richtiges Farbenmeer verwandeln, außerdem haben sie den Vorteil, dass sie Ihre vertrockneten Herbstblätter erst wieder im Frühling abwerfen, wenn sie erneut austreiben. Eine Blutbuche oder Rotbuche (Fagus sylvatica) ist deshalb fast immergrün, dies gilt übrigens auch für den Goldliguster (Ligustrum ovalifolium 'Aureum').
Auch der Feldahorn ist im Herbst farbenfroh und auch ein Feldahorn kann 2 Meter oder höher werden, genauso wie die Buche. Die Buche haben wir übrigens auch als praktische Hecken-Mischung im Angebot, denn unsere Zweifarbige Buchenhecke besteht aus fünf Rotbuchen und fünf Blutbuchen, mit denen Sie eine 4-5 Meter lange Buchenhecke bilden können.
Wir haben aber auch blickdichte, immergrüne und besonders vogelfreundliche Hecken im Angebot: die Fruchtende Becher-Eibe (Taxus media 'Hicksii'). Die weibliche Variante 'Hicksii' sollte neben die Nicht-Fruchtende Becher-Eibe (Taxus media 'Hillii') gepflanzt werden, damit die 'Hicksii' im Herbst Beeren produzieren kann, die viele Vögel in Ihren Garten locken werden.