Die Hainbuche: eine vielseitige Heckenpflanze
DieHainbuche ist eine in ganz Europa sehr beliebte Heckenpflanze. Dieser Baum ist als Heckenpflanze so sehr geeignet, dass dies sogar Teil seines Namens geworden ist. In diesem Blog sprechen wir über die Vielseitigkeit der Hainbuche: wo sie wachsen kann und für welche Hecken sie geeignet ist.
Die Hainbuche wächst fast überall
Es wird oft gesagt, dass sich die Hainbuche und die Blut- oder Rotbuche sehr ähnlich sind - nicht nur in ihren Namen, sondern auch im Aussehen. Beide Pflanzen haben eine dichte Wuchsform und relativ große Blätter, die sich im Herbst verfärben. Der auffälligste Unterschied auf den ersten Blick ist, dass die Hainbuche fast immer ihre Blätter im Winter verliert, während die Buche oft ihre verwelkten Blätter behält. Auf diese Weise bietet die Hainbuche ein wenig mehr Privatsphäre. Die Hainbuche hat aber einen großen Vorteil, der sie zu einer beliebten Pflanze macht: Sie wächst fast überall.
Die Hainbuche ist besonders gut darin, sich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen. Während die Blut- oder Rotbuche vor allem auf trockeneren Sandböden wächst, kann die Hainbuche auf schwereren und feuchteren Böden sehr gut anwachsen. Wenn Sie einen Garten mit einer schwierigen Bodenart haben, wie zum Beispiel Lehm oder eine Bodenart, die viel Wasser zurückhält, kann die Hainbuche eine sehr gute Option sein. Dies zeigt auch, dass die Hainbuche einfach zu pflanzen ist: Eine Verbesserung des Bodens oder das Ausheben zusätzlicher Löcher für die Drainage ist in der Regel nicht notwendig. Das spart eine Menge Zeit und Ärger!
Die Hainbuche ist nicht nur bodenschonend, sondern auch in Bezug auf den Lichteinfall. Manche Heckenpflanzen bevorzugen einen Standort in der Sonne oder wachsen besser an einem dunkleren Ort. Für die Hainbuche spielt das eigentlich keine Rolle. Diese robuste Heckenpflanze kann sowohl in voller Sonne als auch im Schatten gut wachsen. Wenn Sie also eine Hainbuchenhecke bestellen, können Sie sicher sein, dass sie in Ihrem Garten gut gedeihen wird. Ein weiterer Vorteil: Die Hainbuche ist eine einheimische Pflanze und eignet sich daher besonders gut für das Deutsche Klima.
Geeignet für alle Arten von Hecken
Die Hainbuche ist nicht nur vielseitig, weil sie an jedem Standort wachsen kann, sondern auch, weil sie für viele verschiedene Arten von Hecken geeignet ist. Hainbuchen sind von Natur aus große Bäume und mit Birken (nicht Buchen) verwandt, aber sie können in ordentliche, formale Formen wachsen und zurückgeschnitten werden. Je öfter die Hainbuche zurückgeschnitten wird, desto mehr verzweigt sie sich, was bedeutet, dass sie nach ein paar Schnitten eine schöne, volle Hecke bilden kann. Hainbuchen wachsen etwa 20-40 cm pro Jahr, daher müssen sie ein- bis zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden, um in Form zu bleiben.
Die Hainbuche kann durch einen Rückschnitt leicht eine formale Hecke bilden, aber wenn Sie einen ländlicheren und informellen Look für Ihren Garten suchen, ist die Hainbuche auch eine ausgezeichnete Wahl. Die großen Blätter der Hainbuche machen sie perfekt für eine schöne informelle Hecke. Sie ist eine Zierpflanze, die sich im Herbst wunderschön färbt und somit gut mit den Jahreszeiten mitgeht. Bei regelmäßigem Rückschnitt passt sie gut in eine enge Gartengestaltung, bei lockererem Rückschnitt ist sie aber auch für einen eher ländlichen und informellen Garten geeignet.
Ein letzter Vorteil, wenn es um die Art der Hecken geht, für die die Hainbuche geeignet ist: Diese Heckenpflanze kann sowohl niedrige als auch hohe Hecken bilden. In der Natur wächst die Hainbuche zu einem vollständigen Baum heran, was bedeutet, dass sie als Heckenpflanze leicht einige Meter hoch werden kann. Es ist aber auch leicht, sie niedrig zu halten. Wenn Sie also eine Hecke von einem Meter Höhe im Vorgarten haben möchten, ist die Hainbuche perfekt dafür geeignet. Eigentlich sind nur sehr niedrige Zierhecken und Formschnitte, wie sie mit dem Buchsbaum möglich sind, für die Hainbuche nicht ratsam.
Wann ist Hainbuche nicht die beste Wahl?
Wir haben bereits erwähnt, dass die Hainbuche nicht so gut geeignet ist, um niedrige Zierhecken zu bilden, wie zum Beispiel Hecken zwischen zwei Terrassen oder als Rand einer Beeteinfassung. Die Blätter der Hainbuche sind recht groß, was eine sehr niedrige Hecke etwas seltsam aussehen lassen würde. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Eigenschaften, die die Hainbuche einfach nicht hat. Es ist nicht möglich, mit einer Hainbuche eine blühende Hecke zu bilden, da die Hainbuche nicht blüht. Für eine interessante Hecke sind der Gemeine Flieder und die Blut-Johannisbeere 'King Edward VIII' viel besser geeignet.
Außerdem sind Hainbuchen laubabwerfend, was ein Nachteil sein kann, wenn Sie hauptsächlich Privatsphäre suchen. Immergrüne Heckenpflanzen wie die Eibe, die Thuja, der Kirschlorbeer und die Scheinzypresse sind dann eine bessere Idee. Der halbimmergrüne Liguster kann auch als Sichtschutzhecke geeignet sein. Diese Pflanzen sind das ganze Jahr über sichtbar. Ein Nachteil der immergrünen Heckenpflanzen ist, dass die meisten von ihnen mehr oder weniger stark giftig sind. Wenn Sie also neugierige Kinder oder Haustiere haben, die alles in den Mund nehmen, ist eine ungiftige Heckenpflanze wie die Hainbuche vielleicht doch die bessere Wahl.
Ein letzter Punkt, den wir noch erwähnen möchten: Die Hainbuche ist nicht besonders einbruchsicher. Wenn Sie gezielt nach einer einbruchhemmenden Heckenpflanze suchen, wählen Sie eine Heckenpflanze mit Dornen oder Stacheln. Gute Optionen sind die Stechpalme, die Sauerbeere, die Heckenrose oder die Kartoffelrose. Für ländliche Hecken ist auch die Schlehe geeignet.
