Eibe - Krankheiten und Schädlinge

Keine Heckenpflanzenart ist unverwüstlich. Lesen Sie mehr über die häufigsten Krankheiten und Schädlinge in Eibenhecken und was Sie dagegen tun können.
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Eibe - Krankheiten und Schädlinge

Die Eibe ist eine besonders starke Heckenpflanze. Sie ist sehr winterhart und kann Wind, Hitze, Verschmutzung und Schatten standhalten. Leider ist keine Heckenpflanze völlig unverwüstlich. Unter den meisten Umständen wird eine Eibenhecke bei richtiger Pflege Hunderte von Jahre überleben, ohne zu sehr an Krankheiten zu leiden. Trotzdem kann es vorkommen, dass Ihre Eibenhecke krank wird. Deshalb schien es uns sinnvoll, mit Ihnen die häufigsten Krankheiten und Schädlinge in der Eibenhecke durchzugehen. Hier erfahren Sie, wie Sie die häufigsten Beschwerden erkennen und was Sie dagegen tun können.

Eibe mit Wurzelfäule

Fast alle Heckenpflanzen sind anfällig für Wurzelfäule. Dies liegt in der Regel daran, dass die Wurzeln der Pflanzen zu lange im Wasser standen. Koniferen reagieren jedoch noch empfindlicher auf nasse Füße. Wurzelfäule ist ein echtes Risiko bei schweren Böden und Böden, die nicht gut durchlässig sind. Eine gute Drainage ist daher die wichtigste Maßnahme gegen Wurzelfäule. Dies mag nach einer sehr professionellen Arbeit klingen, aber oft reicht es aus, ein paar Löcher in den Boden des Pflanzengrabens oder des Pflanzenlochs zu stechen. Dadurch kann überschüssiges Wasser ablaufen. Nur sehr schwere Bodenarten lassen sich für eine Eibenhecke kaum entwässern.

Wenn Ihre Eibenhecke unerwartet an Wurzelfäule leidet, gibt es mehrere Möglichkeiten dies zu erkennen. Braune Nadeln und kahle Äste sind häufige Symptome. Da Eiben immergrüne Heckenpflanzen sind, sollte dies nicht passieren. Außerdem leidet das Wachstum der Pflanzen meist auch unter Wurzelfäule und die befallenen Pflanzen sterben mit der Zeit komplett ab. Es kann vorkommen, dass nur wenige Pflanzen in Ihrer Hecke betroffen sind, aber in der Regel befinden sich alle Pflanzen im gleichen Boden und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ihre gesamte Hecke beschädigt ist.

Die richtige Vorbereitung des Bodens Ihrer neuen Eibenhecke ist der effektivste Schritt, um Wurzelfäule zu verhindern. Leidet Ihre Hecke unerwartet an Wurzelfäule? Dann die betroffenen Pflanzen ausgraben und durch neue ersetzen. Wenn der Boden in Ihrem Garten zu viel Wasser enthält, sollten Sie als Alternative Urweltmammutbäume in Betracht ziehen. Der Urweltmammutbaum ist jedoch nicht immergrün.

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Eibe mit Wurzelfäule

Schädlinge in der Eibenhecke: Eibenkäfer

Schaut man nach Schädlingen, die die Eibe befallen können, ist der Eibenkäfer die häufigste Bedrohung. Auch als Dickmaulrüssler bekannt, ernährt sich dieser Käfer gerne vom Laub der Eibe. Außerdem legt er seine Eier in die Pflanzen, woraufhin sich die Larven nicht nur an den Nadeln der Eibe, sondern auch an ihren Wurzeln ernähren. Im Vergleich zu anderen Schädlingen ist der Eibenkäfer besonders hartnäckig, da er viel älter werden kann als die meisten Käfer. Es ist daher wichtig, so schnell wie möglich zu handeln, wenn Ihre Hecke von diesen Käfern befallen ist, da die Pflanzen sonst nicht mehr genügend Nährstoffe zum Überleben aufnehmen können.

Glücklicherweise ist der Eibenkäfer relativ leicht zu kontrollieren, wenn Sie rechtzeitig handeln und die Larven die Wurzeln der Pflanzen noch nicht gefressen haben. Dafür gibt es chemische Mittel, aber es ist besser für die Pflanzen und Ihre Umwelt, wenn Sie den Eibenkäfer biologisch bekämpfen. Die beliebteste Methode dafür ist, die Verwendung von Fadenwürmern, die als Nematoden bekannt sind. Diese können die Käfer und ihre Larven fressen oder infizieren, sodass sie irgendwann sterben, aber zugleich Ihre Eibenhecke in Ruhe lassen. Es gibt auch Pilze, die ausgewachsene Käfer töten, wenn sie mit ihnen in Kontakt kommen.

Das händische Entfernen des Eibenkäfers aus der Eibenhecke ist keine gute Idee. Er kann sich gut verstecken und selbst wenn Sie alle Käfer von den Pflanzen entfernen, besteht eine gute Chance, dass noch einige Eier zurückbleiben.

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Schädlinge in der Eibenhecke: Eibenkäfer

Schädlinge in der Eibenhecke: Blattläuse

Ein weiterer Schädling, der Ihrer Eibenhecke großen Schaden zufügen kann, ist die Deckelschildlaus. Diese kleinen Tiere fressen auch gerne die Nadeln der Eibe. Genauer gesagt, saugen sie den Saft aus den Nadeln. Die Folge ist zunächst, dass das Wachstum der Pflanzen gehemmt wird. Wenn Sie zu lange warten, um die Deckelschildlaus zu bekämpfen, sind die Folgen schädlicher. Die Pflanzen werden langsam immer schwächer, woraufhin ihre Nadeln braun oder schwarz werden und schließlich von den Pflanzen abfallen. Wie bereits genannt, kahle Äste sind bei diesen immergrünen Koniferen sehr ungewöhnlich. Wenn sie diese besitzen, ist es fast immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.

Leider sind Blattläuse oft schon lange in ziemlich großem Befall in den Pflanzen, wenn sie bemerkt werden. Sie hinterlassen Honigtau auf den Zweigen; ein klebriges Sekret, das oft das deutlichste Zeichen dafür ist, dass der Schädling in der Hecke vorhanden ist. Deckelschildläuse sind kurz nach ihrer Geburt am einfachsten zu bekämpfen. Später bekommen sie die Schutzschicht, der sie ihren Namen verdanken, was dann die Beseitigung erheblich erschwert. Welches Bekämpfungsmittel Sie am besten verwenden können, hängt davon ab, in welcher Lebensphase sie sich befinden. Die gute Nachricht ist, dass es verschiedene chemische Pestizide gegen die Deckelschildlaus gibt.

Normalerweise wenden Sie die Bekämpfungsmittel gegen die Deckelschildlaus mehrmals im Abstand von mehreren Wochen an. Sie fahren damit fort, bis alle Läuse in Ihrer Hecke abgetötet sind. Dies ist oft schwer festzustellen und daher entscheiden sich viele Gärtner dafür, die vorhandene Hecke zu entfernen und eine neue Eibenhecke zu pflanzen.

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