Koniferen werden seit jeher gerne als Heckenpflanzen verwendet. Ihre Wuchsform ist ideal, um eine dichte Hecke zu bilden, die Ihren Garten anmutig einrahmt. In unserem Gartenratgeber über Koniferen finden Sie alle Informationen über die verschiedenen Arten von Koniferen und deren Pflege.
Warum sind Koniferen so beliebt?
Ein Großteil der beliebtesten Heckenpflanzen der Welt sind Koniferen. Das hat natürlich einen Grund. Die meisten Heckenkoniferen sind immergrüne Heckenpflanzen, die aufgrund ihrer relativ kleinen Nadeln oder Schuppen leicht in eine straffe Form geschnitten werden können. Außerdem sind viele Koniferen recht schnellwüchsige Heckenpflanzen, obwohl es hier auch Ausnahmen gibt, die sehr beliebt sind. Es gibt wirklich keine besseren Optionen als Koniferen für eine hohe Hecke, die in einer schönen geraden Blockform geschnitten wird. Mit ihren schlanken Formen passt eine Koniferenhecke in eine moderne Gartengestaltung, aber auch für einen traditionelleren Garten sieht eine solche Hecke natürlich genug aus.
Zur Popularität von Koniferen trägt außerdem bei, dass es sich hauptsächlich um verhältnismäßig pflegeleichte Heckenpflanzen handelt. Die schneller wachsenden Sorten brauchen natürlich einige Schnitte pro Jahr, aber der Schnitt von Koniferen ist nicht schwer und die Pflanzen reagieren auch hervorragend darauf. Darüber hinaus gedeihen Koniferen auf fast allen gut durchlässigen Böden. Letzteres ist Voraussetzung, denn Koniferen sind überdurchschnittlich anfällig für Wurzelfäule, wenn sie auf wasserspeichernden Böden wie z. B. schwerem Lehm stehen. Weiterhin stellen Koniferen in der Regel nur wenige Anforderungen an ihre Umwelt. So können die meisten Koniferen sowohl in der vollen Sonne als auch im tiefen Schatten stehen.
Auch Hecken-Koniferen sind beliebt, weil sie der Kälte im Allgemeinen sehr gut standhalten. Die Thuja 'Smaragd' hält sogar Temperaturen von bis zu -40 °C stand und ist damit eine der widerstandsfähigsten Heckenpflanzen in unserem Sortiment. Aber auch andere Thuja-, Eiben- und Leyland-Zypressen-Arten sind ausgezeichnete winterharte Koniferen. In einem relativ strengen Winter erleidet Ihre Koniferenhecke daher nicht so leicht Frostschäden. Schon gar nicht, wenn Sie Ihre Hecke rechtzeitig beschneiden.
Das Erscheinungsbild einer Koniferenhecke
Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als ob Koniferen nur eine Heckenart produzieren, aber das gilt eigentlich nur für die Form, in der eine Koniferenhecke zur Geltung kommt. Bei der Blattfarbe Ihrer Koniferenhecke haben Sie eine große Auswahl. Viele denken an das bezaubernde Dunkelgrün einer Eibenhecke, aber auch eine frischere Farbe ist sicherlich möglich. Wenn Sie die Gelbe Leylandii, die Gelbe Scheinzypresse oder die Thuja 'Brabant' in den Garten pflanzen, blicken Sie auf eine etwas frischer erscheinende Hecke. Die Blaue Scheinzypresse und der Leylandii '2001' sehen mit ihrem blaugrünen Laub wiederum ganz anders aus.
Der größte Teil unseres Koniferen-Sortiments besteht aus gewöhnlichen Koniferen. Die Thuja, die Leyland-Zypresse und die Scheinzypresse fallen alle unter diese Art von Koniferen. Viele Gärtner finden, dass diese Heckenpflanzen ein weiches, freundliches Aussehen haben. So passen beispielsweise Schuppenkoniferen gut in einen kinderfreundlichen Garten. Der frische Duft ihrer Blätter wird diesen Effekt noch verstärken. Koniferen wie Eibe haben ein etwas anderes Aussehen, eignen sich aber genauso gut für eine gerade geschnittene Hecke. Dies sind übrigens langsamer wachsende Koniferen als die meisten Sorten mit schuppigem Laub.
Auch eine Eibenhecke mit Beeren kann einen interessanten Farbakzent setzen. Weibliche Eiben sind dabei die einzigen Koniferen, denn bei anderen sind die Früchte trockene Zapfen, wie Tannenzapfen. Die weibliche Eibe 'Hicksii' erhält nach der Bestäubung durch ihr männliches Gegenstück, die Eibe 'Hillii', jeden Herbst schöne Beeren an den Zweigen. Die auffallende rote Farbe dieser Beeren kontrastiert hervorragend mit dem dunklen Grün der Eibennadeln. Sie können sich auch für eine hohe oder eine niedrige Koniferenhecke entscheiden. Die Auswahl ist also groß, wenn Sie eine Koniferenhecke im Garten haben möchten.
Wie versorge ich meine Konifere?
Die Pflege von Koniferen ist keine schwierige Aufgabe. Das Einzige, worauf man wirklich achten muss, ist, dass sie genug, aber nicht zu viel Wasser bekommen. Außerdem sollten Sie Ihre Koniferen regelmäßig beschneiden. Wie oft dies genau getan werden muss, ist von Art zu Art unterschiedlich. Dies hängt unter anderem davon ab, wie schnell die Pflanzen wachsen, aber auch ob es sich um Schuppen- oder Nadelhölzer handelt, spielt eine wichtige Rolle. Schuppenkoniferen sprießen nämlich nicht mehr aus ihrem Unterholz. Wenn Sie mit dem Schneiden zu lange warten, müssen Sie die Zweige möglicherweise weiter zurückschneiden als sie grün sind, und diese Zweige werden dann nie wieder grün.
Glücklicherweise lässt sich diese Art von Schäden einfach vermeiden, indem man zwei- bis viermal im Jahr zurückschneidet. Bei der Eibe haben Sie dieses Risiko gar nicht. Eiben sprießen aus ihrem alten Holz, weil sie ruhende Knospen haben, die sich wieder öffnen, sobald Licht auf sie fällt. Sie können Ihre Eibe bis auf den Stamm zurückschneiden und nach einiger Zeit entsteht eine schöne Eibenhecke. Das erfordert etwas Geduld, denn die Eibe wächst sehr langsam mit etwa 15 Zentimetern pro Jahr. Und das fällt auf, denn die meisten Koniferen wachsen sehr schnell. Die Leyland-Zypresse kann sogar einen Meter pro Jahr wachsen.
In unserem Gartenratgeber finden Sie verschiedene Pflegetipps für die Koniferenhecke, die Sie bereits in Ihrem Garten haben oder in Ihrem Garten pflanzen werden. Bei diesen Tipps geht es nicht nur um den Rückschnitt, sondern zum Beispiel auch darum, wann Sie Ihre Koniferen düngen oder nicht düngen sollten. Lesen Sie hier auch, wie Sie verschiedene Koniferenkrankheiten erkennen oder verhindern, die Ihre Hecke befallen können. Sollten Sie nach dem Lesen all dieser Informationen noch Fragen zur Koniferenhecke in Ihrem Garten haben, hilft Ihnen unser Kundenservice gerne weiter.