Krankheiten bei der Thuja

Lesen Sie hier mehr über die häufigsten Krankheiten und Schädlinge der Thuja.
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Krankheiten bei der Thuja

Den Namen Baum des Lebens oder Lebensbaum verdankt die Thuja unter anderem der Tatsache, dass die Pflanzen sehr lange leben. In Nordamerika, wo diese Koniferen herkommen, gibt es mehr als tausend Jahre alte Exemplare. Wenn Sie die Thuja in Ihrem Garten pflanzen und zweimal im Jahr beschneiden, werden Sie lange Freude an Ihrer Hecke haben. Trotzdem kommen Krankheiten bei der Thuja vor. Werden diese nicht rechtzeitig behandelt, kann die Thuja-Hecke irreparabel beschädigt werden. Um dies zu verhindern, informieren wir Sie über die häufigsten Krankheiten und Schädlinge bei der Thuja und was Sie dagegen tun können

Thuja 'Smaragd'
Thuja occidentalis 'Smaragd'
Thuja 'Brabant'
Thuja occidentalis 'Brabant'
Thuja 'Atrovirens'
Thuja plicata 'Atrovirens'
Thuja 'Excelsa'
Thuja plicata 'Excelsa'

Die Thuja-Bergmannmotte

Sowohl der deutsche als auch der wissenschaftliche Name zeigen deutlich, welche Pflanze die Thuja-Bergmannmotte (Argyresthia thuiella) bevorzugt. Wie bei anderen Motten, die Heckenpflanzen schädigen, sind es nicht die erwachsenen Motten, sondern die Raupen der Thujaminiermotte, die den Pflanzen den größten Schaden zufügen. Diese Raupen, die nicht mehr als 3 Millimeter lang und grün bis hellbraun gefärbt sind, ernähren sich vom Chlorophyll aus dem Laub der Thuja. Dadurch werden die Schuppen, von denen die Raupen gefressen haben, transparent. Große Mengen Motten können Ihre gesamte Thujenhecke kahl fressen.

Im Frühjahr ist es wichtig, besonders wachsam für die Thuja-Bergmannmotte zu sein. Die Raupen überwintern unter den Schuppen der Thuja. Ab April werden sie wieder aktiv und können Ihre Blätter fressen. Sie verpuppen sich im Mai zu erwachsenen Faltern und werden Mitte Juni flügge, aber bevor sie gehen, legen sie neue Eier, normalerweise in den jüngsten Trieben. Wenn diese Eier schlüpfen, fressen sich die jungen Raupen durch das Laub in Richtung der Zweige. Maßnahmen können den Kreislauf unterbrechen und Ihre Thujenhecke retten. Die Raupen fressen Ihre Thuja meist erst nach einigen Jahren komplett kahl.

Wenn nur ein oder wenige Zweige von der Thuja-Bergmannmotte befallen sind, können Sie diese einfach wegschneiden. Reinigen Sie Ihre Schnittwerkzeuge anschließend gründlich, um zu verhindern, dass Raupen in die gesunden Teile Ihrer Pflanzen gelangen. Regelmäßiger Schnitt verringert die Wahrscheinlichkeit eines Befalls durch diese Schädlinge. Dies hält die Pflanzen stark genug, um weiter zu sprießen. Übrigens scheint die Thuja-Bergmannsmotte eine Vorliebe für den westlichen Lebensbaum (Thuja occidentalis) zu haben.

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Die Thuja-Bergmannmotte

Pilzkrankheiten in der Thuja

Es gibt zwei Pilze, die Thujen regelmäßig schädigen: Schuppenbräune (Didymascella thujina) und Kabatina Zweigsterben (Kabatina juniperi). Ersteres befällt hauptsächlich den Riesenlebensbaum (Thuja plicata), aber auch westliche Lebensbäume werden von diesen Pilzen befallen. Ob Ihre Koniferenhecke unter diesem Pilz leidet, erkennen Sie leicht am Laub. Betroffene Schuppen werden gegen Ende des Sommers gelb und später braun. Die braunen bis schwarzen Fruchtkörper der Pilze sind mit bloßem Auge sichtbar. Ihre Spuren hinterlassen Löcher in den Ästen, die oft fälschlicherweise mit Schädlingen verwechselt werden.

Junge Thujen können an der Schuppenbräune vollständig sterben. Wenn Sie größere Exemplare des Baumes im Garten pflanzen, die in der Gärtnerei bereits ihre jüngsten Jahre überstanden haben, ist die Chance auf irreparable Schäden geringer. Sorgen Sie außerdem für ausreichende Luftzirkulation, damit die Pflanzen weniger feucht und damit weniger attraktiv für die Pilze werden. Es scheint, dass vor allem die unteren Äste betroffen sind. Äste, die den Pilzen zum Opfer gefallen sind, können Sie abschneiden. Wenn Sie dies rechtzeitig tun, besteht eine gute Chance, dass keine chemischen Pestizide verwendet werden müssen.

Auch das Kabatina Zweigsterben erkennen Sie sehr deutlich. Wenn die Triebe im Frühjahr grau werden, haben Sie es wahrscheinlich mit diesem Pilz zu tun. Sie beugen diesem Pilz genauso vor wie bei der Schuppenbräune (Didymascella thujina): Ausreichende Luftzirkulation und regelmäßiger Schnitt machen die Bedingungen für diese Pilze unattraktiv. Der Kabatina juniperi befällt übrigens vor allem alte und kranke Pflanzen. Sie können also bis zu einem gewissen Grad vorbeugen, indem Sie in Ihrem Garten nur hochwertige Heckenkoniferen von zuverlässigen Züchtern pflanzen.

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Pilzkrankheiten in der Thuja

Wurzelfäule an der Thuja

Wurzelfäule ist eine der am einfachsten zu erkennenden Krankheiten bei einer Koniferenhecke, aber auch eine der am schwierigsten zu bekämpfenden oder zu verhindernden. Dies liegt vor allem daran, dass die Ursache für Wurzelfäule nicht in den Pflanzen selbst liegt, sondern in der Erde, in die sie gepflanzt werden. Mit Ausnahme des Urweltmammutbaums können Koniferen nicht in zu nassem Boden gepflanzt werden. Die Wurzeln können dabei nicht genügend Nährstoffe aufnehmen und auch Pilzsporen können sich leicht im Wasser ausbreiten. Wenn Sie Ihre Lebensbäume ausgraben und neue Pflanzen in die gleiche Erde setzen, werden sie früher oder später die gleichen Probleme haben.

Eine Thuja, die an Wurzelfäule leidet, erkennt man meist an dem braunen Laub oder sogar dem völligen Fehlen von Laub an einigen Zweigen. Später wird auch die Rinde braun, knackt und fällt von den Pflanzen ab. Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, ist es normalerweise zu spät und die Koniferen können nicht mehr gerettet werden. Die Thuja 'Smaragd' ist besonders anfällig für Wurzelfäule, aber auch bei anderen Lebensbäumen ist sie eine echte Gefahr. Wenn ein einzelnes Exemplar betroffen ist, können Sie es ausgraben, aber in den meisten Fällen muss die gesamte Hecke dran glauben.

Eine Heilung ist also nicht wirklich möglich, dennoch eine Vorbeugung bis zu einem gewissen Grad. Bei den meisten schwereren Bodenarten können Sie den Boden für eine Thujahecke ausreichend entwässern. Sie können dies tun, indem Sie ein professionelles Entwässerungssystem installieren, aber Sie können auch einfach einige tiefe Löcher in den Boden des Grabens bohren, in dem Sie Ihre Thujen pflanzen. Dadurch kann das Wasser, das die Wurzeln nicht aufnehmen können, abfließen und die Erde bleibt trocken genug für Ihre Koniferen. Ist die Erde in Ihrem Garten etwas schwerer? Dann pflanzen Sie nach der Drainage die Thuja 'Brabant', denn Riesenlebensbäume mögen trockenere Bedingungen.

Andere Bedrohungen für die Thuja

Die oben genannten Bedrohungen sind die häufigsten Pilze und Schädlinge in der Thuja. Es gibt weitere Pilze, die an verschiedenen Orten in Europa vorkommen, wie zum Beispiel der Fusarium latricium, der Pestaliopsis funera und der Phomopsis juniperovera, aber die Bekämpfung und das Vorbeugen dieser Pilze läuft immer auf dasselbe hinaus. Schneiden Sie die betroffenen Äste so schnell wie möglich aus und achten Sie darauf, dass genügend Luft durch die Pflanzen strömt, damit die Bedingungen nicht zu feucht werden.

Es gibt auch verschiedene Insekten, die die Thuja fressen, wie zum Beispiel der Eibenkäfer, die Spinnmilbe oder der Borkenkäfer. Viele dieser Insekten ziehen es vor, schwache Pflanzen anzugreifen. Zwei- bis dreimal im Jahr Ihre Thujahecke zu schneiden und jedes Jahr Ihre Thujahecke zu düngen, sorgt bereits für eine robustere Heckenpflanze. Kommt es doch zu einem Schaden, beschränkt sich dieser meist auf einen oder wenige Äste, die Sie problemlos abschneiden können.

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