Heckenpflanzen für problematische Gebiete
Manche Gärten besitzen einen so guten Boden, dass fast jede Pflanze darauf wachsen kann; andere Gärten weisen einen weniger günstigen Standort auf. Haben Sie einen Garten, in dem es sich als schwierig gestaltet, Pflanzen gesund gedeihen zu lassen oder gar am Leben zu erhalten? Dann sollten einen Blick auf diese Heckenpflanzen für problematische Gebiete werfen.
Verschmutzte Luft? Entscheiden Sie sich für einen Liguster
Ein großes Problem für Gärten, die in städtischen Gebieten liegen, ist die Luftverschmutzung. Bei Gärten, die in der Nähe einer stark befahrenen Straße oder eines Industriegebiets liegen, kommt dieses Problem noch stärker zum Tragen. Eine der Pflanzen aus unserem Sortiment, die sehr gut mit verschmutzter Luft zurechtkommt, ist der Liguster. Während andere Pflanzen in verschmutzter Luft oftmals nicht so gut gedeihen, macht das dem Liguster wenig aus. Er wächst in der Stadt genauso gut wie auf dem Land. Der Liguster eignet sich ideal für städtische Gärten, Gewerbegebiete und sogar für Straßengrünflächen.
Der Liguster kann fast überall wachsen. Lustigerweise hat er Probleme mit sehr nährstoffreichem Boden. Sand oder humusreicher Boden eignet sich für diese Pflanze am besten. Außerdem erfordert er nur äußerst wenig Pflege. Der Liguster wächst am besten, sofern er nicht gedüngt wird oder zusätzliche Nährstoffe erhält. Sobald er also ein wenig im Garten verwurzelt ist, reicht ein jährlicher Rückschnitt aus, um diese Heckenpflanze in guter Form zu halten. Er ist also nicht nur eine Heckenpflanze, die sich einfach einpflanzen, sondern problemlos pflegen lässt!
Heckenpflanzen für Küstengebiete
Die Stadt macht vielen Pflanzen zu schaffen; aber auch starke Winde und salzige Seeluft können eine Herausforderung für einen Gartenbesitzer sein. Welche Pflanzen eignen sich für zum Anpflanzen in einem Küstengebiet? Eine beliebte Option für küstennahe Gebiete ist die Ölweide, die auch als Silberbeere bekannt ist. Die Ölweide ist eine immergrüne Heckenpflanze mit einer dichten Struktur und schönen ovalen Blättern mit silbernem Glanz. Diese Hecke wird ca. 1,60-1,80 Meter hoch und eignet sich für die Gestaltung von formalen Hecken. Sie bietet in der Regel keine vollständige Privatsphäre, kann aber z. B. im Vorgarten ein wahrer Blickfänger sein.
Die Griselinia littoralis gedeiht ebenfalls sehr gut an Küsten. Tatsächlich bedeutet der „littoralis“-Teil des Namens sogar wörtlich übersetzt „an der Küste.“ Auch diese Heckenpflanze ist immergrün und kann bis zu vier Meter hoch werden. Ein Nachteil der Griselinia ist, dass sie aus Neuseeland stammt und daher im Winter mit den europäischen Temperaturen etwas Mühe haben könnte. Bei starkem Frost (nachts) ist es ratsam, diese Heckenpflanze vor Kälte und Wind zu schützen. Wegen ihrer immergrünen Blätter und der dichten Wuchsform eignet sie sich hervorragend als Sichtschutzhecke.
Wenn Sie sich eine klassische Koniferenhecke wünschen, dann sollten Sie an der Küste die Thuja wählen. Diese ist etwas widerstandsfähiger als andere Nadelbaumarten gegenüber Wind und der salzigen Erde/Luft des Meeres. Koniferen sind ausgezeichnete Heckenpflanzen. Sie sind in der Regel hochgewachsen, immergrün, pflegeleicht und lassen sich aufgrund ihrer kleinen, eingerollten Blätter und der dichten Wuchsform sehr gut in eine formale Form schneiden. All dies gilt auch für die Thuja, die deshalb eine äußerst beliebte Heckenpflanze ist. Koniferen sind robust und halten sehr lange.
Heckenpflanzen für Lehmboden
Viele Heckenpflanzen haben Schwierigkeiten, in Lehmboden zu wachsen und bevorzugen entweder sandigen oder humusreichen Boden. Lehmboden ist ein schwieriger Bodentyp, weil er starke Schwankungen zwischen sehr nass und sehr trocken aufweist. Außerdem bleibt das Wasser einen großen Zeitraum stehen. Egal, für welche Heckenpflanze Sie sich auch bei einem Lehmboden entscheiden: Sie müssen für eine gute Entwässerung sorgen, da die Wurzeln in stehendem Wasser faulen können. Obgleich die meisten beliebten Heckenpflanzen, wie z. B. die Eibe oder der Kirschlorbeer, nicht gut auf Lehmboden gedeihen, gibt es einige Heckenpflanzen, die damit zurechtkommen.
Ein paar Beispiele dafür sind Hainbuchen, Winterlinden und der Hartriegel. Die Hainbuche ist eine beliebte Heckenpflanze, die sehr robust und pflegeleicht ist. Obwohl die Hainbuche grundsätzlich laubabwerfend ist, behält sie meist einige ihrer Blätter, wenn der Winter nicht zu kalt ist. Hainbuche und Winterlinde eignen sich sowohl für formale als auch für informelle Hecken. Der Hartriegel besitzt eine offenere Wuchsform und ist daher wirklich nur für informelle Hecken geeignet. Hartriegel eignen sich besonders für die Gestaltung von Gartenzäunen. Diese Pflanze ist auch vor Tieren sicher.
Intelligente Landschaftsgestaltung
Manchmal ist es schwierig, eine Pflanze zu finden, die schön ist, aber das „tut“, was sie tun soll und im Garten gedeiht. Sicher: Man kann so lange suchen, bis man zufällig die perfekte Heckenpflanze gefunden hat, aber man kann auch viel mit geschickter Landschaftsgestaltung lösen. Wer einen schwierigen Gartenboden besitzt, wie z.B. einen Lehmboden, sollte viele Hochbeete und Terrassen anlegen und nutzen. Hier können Sie auch bessere Gartenerde einsetzen, damit auch andere, besser geeignete Heckenpflanzen gut gedeihen.
Wenn es um die Luftqualität geht, ist das natürlich etwas schwieriger. Pflanzen können vor starken Winden geschützt werden, indem man sie z.B. hinter eine Mauer pflanzt, aber man muss Glück mit dem Standort seines Gartens haben, um auf diese Weise eine Hecke bilden zu können. Außerdem könnten Sie z.B. am Meer sich für die Eibe entscheiden, wenn Sie eine erhöhte Einfassung für Ihre Hecke verwenden; Sie hält starken Winden stand, verschmäht aber salzige Böden eher.